Sonntag, 19. August 2018 – Es gilt das gesprochene Wort –
11:30 Uhr
Burgplatz
Startschuss Löwenherz Tour „Friends for life e. V.“,
Grußwort Herr Oberbürgermeister Markurth
Sehr geehrter, lieber Herr Bierwisch,
liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde,
meine sehr geehrten Damen und Herren,
zu dem Team, das hier in Startposition steht, gehören Menschen mit einem außergewöhnlich großen Herzen. Von Braunschweig aus starten diese Sportlerinnen und Sportler zu einer einwöchigen Radtour quer durch Deutschland. Die Tour ist in vieler Hinsicht besonders:
- Ausgangs- und Endpunkt dieser beispiellosen Deutschland-Rundfahrt ist Braunschweig.
- In der Form eines großen Herzes führt die Tour durch ganz Deutschland. Sie berührt dabei alle Himmelsrichtungen, und sie berührt die Herzen der Menschen.
- Aus diesem Grund heißt sie „Löwenherz-Tour“ – unsere Löwenstadt Braunschweig liegt in ihrem Zentrum.
- Unterwegs werden sportliche Höchstleistungen erbracht: Insgesamt legt das Team rund 2.800 Kilometer in sieben Tagen zurück. Zwei Gruppen wechseln sich ab und fahren jeweils 200 Kilometer – im flotten Tempo – und das Tag und Nacht.
- Ein großes Herz braucht man, um die körperliche Herausforderung zu bewältigen. Aber das ist es nicht allein – es geht um weit mehr!
- Es geht um eine Gemeinschaftsaktion für einen guten Zweck:
Mit der Löwenherz-Tour werden Spenden gesammelt für ein Seniorenheim der Stiftung Neuerkerode, das im vergangenen Jahr durch das Hochwasser schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde.
- Und nicht zuletzt geht es um Inklusion: Das Team verbindet Sportlerinnen und Sportler mit und ohne Handicap. Gemeinsam wollen sie ein Ausrufezeichen für Inklusion setzen.
Aus all diesen Gründen habe ich die Schirmherrschaft für das Projekt von Herzen gern übernommen.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, Sie werden sich jetzt vielleicht fragen, wer sind die Menschen, die hinter dieser großartigen Aktion stehen? Es ist der Verein „Friends for life“, in Braunschweig natürlich längst kein Unbekannter. Seit rund vierzehn Jahren macht er durch Benefizprojekte, verbunden mit extremem Ausdauersport, von sich reden. Mehr als 100.000 Euro an Spenden für soziale Zwecke hat der Verein seither mit seinem Engagement eingeworben.
Vielen wird die Teilnahme am „Race across America“ vor zwei Jahren noch in Erinnerung sein. Erstmals in der Geschichte dieses legendären Radrennens ging ein inklusives Team [der „Friends for Life“] an den Start. Radrennsportlerinnen und
-sportler mit geistiger Behinderung und Sportler ohne Handicap haben gemeinsam fast 5.000 Kilometer durch den amerikanischen Kontinent bewältigt. An diesen tollen Erfolg wollen die „Friends for life“ mit der „Löwenherz-Tour“ anknüpfen. Das Team ist in Teilen identisch mit dem Team von vor zwei Jahren.
Ich erinnere mich an weitere extremsportliche Aktionen, beispielsweise den 500-Km-Lauf durch eine Halbwüste in Südafrika[1]2006, eine der ersten Aktion der „Friends for Life“ mit hohem Aufmerksamkeitswert.
„Gemeinsam und auf Augenhöhe – Extremsport für soziale Projekte“: Dieses Motto steht auch über der „Löwenherz-Tour“ 2018. Es ist eine Tour mit Leidenschaft, für soziale Verantwortung und dafür, dass Vielfalt Normalität bedeutet. Genau das wünsche ich mir für unsere Gesellschaft und für unsere Stadt: Gelungene Inklusion, damit Vielfalt den Alltag bereichert!
Dem gesamten Team – allen Radsportlerinnen und Radsportlern und der Crew, die dahinter steht – danke ich für ihren Einsatz. Ich wünsche eine gute und verletzungsfreie Fahrt während der ganzen Woche. Mögen Sie am kommenden Sonntag glücklich wieder in Braunschweig, dann auf dem Schlossplatz, eintreffen. Und ich wünsche der Tour viel Erfolg – mit zahlreichen Spenden für das gemeinnützige Projekt, die Ausstattung desSenioren- und PflegeheimsTheresienhof der Stiftung Neuerkerode.
Auch hier und heute werden Spenderinnen und Spender gesucht. Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich würde mich freuen, wenn Sie dabei sind und die „Freunde für das Leben“ unterstützen. Wir können gemeinsam dazu beitragen, durch partnerschaftliche Aktionen das Leben von Menschen zu verbessern, die Hilfe brauchen.